Jahr 2005
Keine Geburtstagsgeschenke bei den German Open! Gegen den Niederländer Massoud Babrshkan gab´s erneut eine Erstrundenniederlage, aber die Formkurve zeigt deutlich nach oben.
Die deutschen Einzelmeisterschaften bescherten Anfang März dann endlich wieder einige gewonnene Kämpfe, doch im Halbfinale gegen meinen Dauerrivalen, Sebastian Lehmann, zog ich diesmal ganz unglücklich mit 3:4 den Kürzeren.
In der Folgewoche württembergische Meisterschaft in Ravensburg. Mein erster Klassensieg bei den Herren.
Bei einem Ländervergleichskampf Bayern gegen eine italienische Auswahl, organisiert von meinem Heimatverein in Schwabach, war ich zum Zuschauen verurteilt , denn der bayerische Verband gibt mir keine Startberechtigung, auch nicht für Vergleichskämpfe.
Die Bundesligabegegnung gegen den ATW Westerwald am Folgetag lief gut. Zwar waren wir nur zu fünft angereist, aber mit vier Siegen hatten wir am Ende die zwei wichtige Punkte in der Tabelle eingeheimst- ich hab in der 80kg Klasse 11:6 gewonnen.
Wir wollen ja nicht abkacken! ..
Beim Flora Pokal im Mai in Hamburg in "meiner" Gewichtsklasse Herren 67kg fühlte ich mich wieder topfit.
Für die letzten und folgenden Kaderlehrgänge wurde ich vom neuen Herren Bundestrainer nicht mehr berücksichtig. Er hat als Nummer drei und vier hinter Alperslan und Aylanc lieber Wegrich und Wrobel eingeladen.
Was für ein Glück für mich, dass der Halbfinalgegner David Wrobel heißen sollte und der Finalgegner Michael Wegrich.
Gegen David stand es Anfang der 3.Runde 8:2 als sein Coach das Handtuch geworfen hat. Da wusste ich noch nicht, dass dieser Trainer bald mein Heimtrainer sein würde.....
Gegen Wegrich hab´ ich zwar einige Punkte nicht bekommen, doch am Ende trotzdem sicher gewonnen.
Die nächsten Bundesligabegegnungen gegen Hurricane Stuttgart (3:3) und München/Allgäu (5:2) war ich entweder zu schlecht ( 13:17 gg. Kevin Betz) oder die Kampfrichter waren zu "gut" (3:5 gg. Baumgartl)
Eine Woche Pfingstferien in Nürnberg. Traumwetter und einige Abwechslung,
zum Beispiel Foto-Session mit Sümeyye, Hacer und Mesut für eine Sport-Zeitschrift. .... übrigens kein doppelter Boden, oder Sprungbrett im Einsatz. Sümeyye - spätere Olympiateilnehmerin in Peking hat mich sozusagen, "im Flug erlegt"
Das nächste Turnier, die Austrian Open in Liezen glänzten durch chaotische Organisation und durch ein starkes Starterfeld. Mein Auftaktgegner war der amtierende Vize-Europameister im Federgewicht, Matija Santic. Wie ein Profiboxer hat er mich vor Kampfbeginn abfällig gemustert und belächelt. Er ging auch mit 2:0 in Führung und die kroatischen Fans sangen "auf Wiedersehen". Doch zu früh gefreut. Am Ende war ich der Sieger. Wie das Leben so spielt, hab´ ich im nächsten Kampf gegen einen Italiener meinen sicher geglaubten Sieg trotz 4:1 Führung bis kurz vor Ende noch durch meine Minuspunkte und einen Gegentreffer vergeigt. --- Schade!
Im Juli steht wieder Bundesliga auf dem Plan: Gegen München/Allgäu in Kaufbeuren. Im Stadtsaal, wo sonst Kammermusik gespielt wird. Eine tolle Idee und eine schöne Stimmung. Das Publikum nur ein Meter neben der Wettkampffläche und über einem Kronleuchter.
Mein Gegner war Oliver Knecht. Als ich mit 11 Jahren zum ersten Mal im Bayernkader stand, war er gerade Vize-Studentenweltmeister geworden. Aber "the times they are changing" und so hab´ ich mit 4:2 gewonnen.
Gleich zwei Tage später in Friedrichshafen ging es gegen den Westerwälder Dominik Wilkens: 9:5 am Ende nach leichten Unachtsamkeiten in Runde zwei.
Leider hat es gegen Westerwald nicht zum Gesamtsieg gereicht, und so bleibt uns nur Platz zwei in der Gruppe Süd.
Die neue SportsGalaxy ist auf dem Markt! Mit einem Bericht über Sümeyye. Die in der Folge hier abgebildeten Aufnahmen unterliegen dem Urheberrecht des Fotografen "Fotoagentur Thomas Schreyer" . Kopieren, Veröffentlichen und in Umlauf bringen sind strafbar!
Auch beim Modelling nicht schlecht...... .... .... ...nur fliegen ist schöner!!
..Entspannung mal anders. ... ...
......das war´s ..Ciao, Ciao!! Hosca Kal!!
Beim Bodensee-Cup in Friedrichshafen hatten wir vom BSV unsere ersten Einsätze als Kampfrichter.
Auf meiner Kampffläche lediglich Leistungsklasse 2....auch das ist Taekwondo!!! ...nach einiger Zeit lässt die Konzentration nach und die Punkte für die wenig kontrollierten Kicks zu vergeben wird noch schwieriger. Aber ansonsten auch mal eine interessante Erfahrung.
In der Folgewoche haben acht Wettkämpfer des BSV ihre Dan-Prüfungen absolviert.
Ich trage nun den 2.Dan und bin froh dass ich jetzt wieder mehr Wettkampf trainieren kann, Formen sind nicht meine Welt auch wenn es schön aussieht wenn die Poomse gut gelaufen wird.
Das erste Turnier nach den Sommerferien ist traditionell der Rhein-Ruhr Pokal in Unna. Nur zwei Wochen nach Ende der Schulferien war ich wohl noch nicht so ganz bei der Sache und hab´ im Halbfinale gegen Amine Lamkadmi aus Wiesbaden verloren. Das war, wie immer bei mir, der absolut falsche Moment.
Selbst bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften reichte es nur zu Platz 3 - unglückliche Sudden-Death Niederlage gegen meinen Bundeskaderkollegen Konstantinos Konstandinidis , kurz "Kosta"
Oktober...und weiter ging es mit den Negativerfahrungen: Trotz Knie und Achillessehnenverletzung trat ich unter Schmerzmitteln beim Adidas-Cup in Bad-Windsheim an und hatte erneut David als Gegener zugelost. Obwohl ich ihn sicher im Griff zu haben schien und klar führte hab´ ich - mit Hilfe der Punktrichter- in letzter Sekunde noch 4:5 verloren....die Folge: Eine mehrwöchige Sinnkrise....
Erst in Hamburg bei den deutschen Juniorenmeisterschaften gelang ein kleines Comeback, Mit drei Siegen, unter anderem im Halbfinale wieder gegen David- diesmal sudden-death- schaffte ich es ins Finale, aber Mohammed Azhamruie´s Kampfstil muss ich wohl noch ein paar mal studieren bevor ich gewinnen kann. Egal, nächstes Mal wird´s besser.
Für´s Internat holte Boris ebenfalls Silber und Daniel kämpfte sich trotz Verletzung nach ganz oben.
Beim traditionell letzten Punkteturnier des Jahres, dem Park Pokal in Sindelfingen hatte ich keine leichte Auslosung. Nach einem Sieg über den serbischen Nationalkämpfer hieß der nächste Gegner Manuel Mark, der österreichische Nationalkämpfer. Ich kam ganz gut zurecht, es stand bis 15 Sekunden vor Ende 8:9, ich setzte alles auf eine Karte und- verlor! Nächstes Mal knack´ ich ihn. Aller guten Dinge sind drei!
Vor Weihnachten noch ein Einladungsturnier in Neapel- organisiert von meinem alten Heimatverein in Schwabach.
Neben dem sportlichen Erfolg als "deutsche Mannschaft" wird uns wohl hauptsächlich der Abschlussabend im Gedächtnis bleiben!
Jahr 2006:
Das Jahr begann mit einem Highlight: Wir fuhren mit unserem Verein zu den US-Open 2006 nach Dallas. Neben dem Nationalteam und einem Team vom Internat Swisttal haben wir als BSV Friedrichshafen die deutschen Farben hoch gehalten.
Das Convention Center war riesig, aber es kam nie richtig Stimmung auf. Die großen Turniere in Europa haben mehr Atmosphäre.
Leider bin ich in der ersten Runde gegen einen Chinesen ausgeschieden, obwohl ich am Anfang der dritten Runde noch 4:3 geführt hatte, aber Sch...endreck! Nix war´s!
Ansonsten war die Woche echt cool und wir hatten nicht nur Training auf dem Programm, sondern auch Shopping und als Hihglight-- ein Spiel der Dallas Mavericks mit Dirk Nowitzcki....Das war oberaffengeil!!! Stimmung machen können die Amis, jedenfalls beim Basketball.....guckst Du!! :
Gleich drei Tage nach der Rückkehr ging die deutsche Meisterschaft in Ingolstadt auch ganz schön daneben. Durch die Vorrunden habe ich mich mit zwei Siegen, einmal im Sudden-Death und einmal mit einem Treffer drei Sekunden vor Ende gehangelt, doch im Halbfinale war gegen Azhamruie Endstation. Sang und Klanglos bin ich untergegangen... und ich konnt´s nicht mal auf´s Jet Lag schieben, den Mohammed war in USA fürs Nationalteam gestartet.
Den Frust hab ich dann eine Woche später abgetötet.
Nachdem ich meinen 19.Geburtstag in Dallas nicht richtig hatte feiern können -die Weihnachtsgänse des Vorjahres hatten sich mit 4kg Übergewicht bemerkbar gemacht und die ganze Woche war abspecken angesagt gewesen -, gab´s im Sausalito in Nürnberg ne fette Party und wir haben sogar auf den Tischen getanzt......
und damit keiner meint wir betreiben einen gefährlichen Sport hab ich mir noch die Verrückten vom "Freestyle-Motocross" angetan.... ..
Im März, bei den Dutch Open in Eindhoven war dieses Jahr die Hölle los! 1.260 Wettkämpfer aus 49 Nationen. Jede Menge Nationalteams und Top-Leute aus USA und Übersee. In meiner Gewichtsklasse 84 Starter. Zwar hab´ ich es ins Hauptfeld der letzten 32 geschafft, aber dann klar gegen den ägyptischen Nationalkämpfer verloren.
So sah das Hauptfeld aus: Nicht von schlechten Eltern ! Das war ne Nummer zu groß für mich.
Auch bei den Belgian Open lief es nicht. Erster Kampf 5:7 gegen Nationalteam Polen.
Bei den German Open werde ich nicht antreten. Der Akku ist leer, die Motivation auf dem Nullpunkt und auch sonst gibt´ s immer wieder Dinge die mich zur Zeit aus der Bahn werfen.
Die ganzen Misserfolge der letzte Wettkämpfe haben mich ganz schön aus der Bahn geworfen. Ende Mai hab´ ich mir auch noch zwei Sehnen und Nerven im Fuß durchtrennt, musste operiert werden und war einige Wochen eingegipst und außer Gefecht.
Aber die Zeit ohne Training und ohne Taekwondo hat mir gut getan und so konnte ich in Ruhe eine Entscheidung für meine Zukunft treffe:
...ich will noch einmal voll angreifen...
ein neuer Lebensabschnitt beginnt
Im August 2006 bin ich von Friedrichshafen nach Swisttal gezogen um dort auf das Taekwondo Internat zu gehen.
Zur Schule gehe ich in Bonn aufs Tannenbusch-Gymnasium.
Bis jetzt habe ich die Entscheidung auf gar keinen Fall bereut., ich fühle mich so gut wie schon lange nicht mehr!
Nach drei Monaten Trainingspause war der erste Muskelkater gigantisch!
Nachdem mich ein Muskelfaserriss gleich mal wieder für zwei Wochen gestoppt hatte, ging es im Frühherbst schon wieder richtig ab im Training.
und zum Ausgleich gibt´s es auch mal was für den Kopf ... .. Mentaltraining...eine tolle Erfahrung
Nach nun 3-monatiger Trainings- und 5-monatiger Wettkampfpause war der Coppa d´Andorra mein erstes Turnier seit langem. Es lief noch nicht alles perfekt, aber ich bin trotz einer golden-kick-Niederlage zufrieden mit meinem Kampf und habe auch nicht zu viel verlernt. Ein paar Monate gutes Training und ich bin wieder bei der Musik. ...und die Schotten tranken nicht nur Scotch!
Danach gab es wieder was für den Kopf: Medienschulung am OSP - mit einigen Olympiateilnehmern, Seglern und Leichtathleten.
Bei den deutschen Juniorenmeisterschaften im November in Neuss hole ich mir nach zwei Vizetiteln in den Vorjahren nun endlich den Titel des Deutschen Juniorenmeisters. Im Halbfinale war es wieder mal knapper als knapp gegen meinen neuen alten Dauerrivalen Sebastian Lehmann. So darf es weitergehen. .
Die Zwangspause hat mir offensichtlich gut getan. Und mit dem Internat sind wir auch noch Mannschaftsmeister geworden.
Ein kämpferisches Highlight für mich
Park-Pokal in Sindelfingen: nach einem lockeren Vorrundensieg , kam was irgendwann kommen musste, Achtelfinale gegen Servet (Juniorenwelt-und Europameister und 2008 Bronzemedaillengewinner bei Olympia in Peking). Das Video zeigt die komplette Runde 1 und weitere Ausschnitte. Etwas unglücklich fielen die ersten Punkte schon, vor allem um den schönen Dwit-Chagi am Anfang ist es schade, aber so kann es eben auch mal laufen . Leider darf ich mich so nur damit trösten, dass Servet in meinem Kampf über die gesamten drei Runden gehen musste, wogegen er die anderen 4 Kämpfe alle spätestens Mitte von Runde 2 durch die 7-Punkteregel oder k.o. gewonnen hat. -- Fotos: Foto Team Tinius
Jahr 2007
Beim internationalen Tübingen Pokal habe ich unnötig im Auftaktkampf verloren. Auf dem Score Board standen neben den Pluspunkten zwar die Minuspunkte meines Gegners, diese waren aber schon abgezogen. Somit hatte ich nicht gewonnen sondern verloren. So kann man sich täuschen !!!
Mein Blick zum Score-Board spricht Bände und selbst mein Gegner schaut nach der Entscheidung etwas "sparsam" aus der Wäsche. Da hab´ ich mich wohl etwas verzockt....
Die Swedish Open in Trelleborg liefen wieder besser. Nach vier Vorrundensiegen ging es im Finale gegen Nationalteam China. Mein Konzept ging nicht ganz auf und so setzte nicht ich, wie geplant, kurz vor Ende den einzigen Treffer, sondern der Chinese.
Das gesamte Internatsteam bot eine starke Leistung.
Bei den Deutschen Meisterschaften wurde ich im Halbfinale rausgedrückt. Somit haben die Kampfrichter die WM - Nominierung - jedenfalls in meinem Fall- vorsorglich schon mal entschieden. Man fragt sich manchmal wirklich ob das alles nur Zufall ist. Es wird höchste Zeit dass die Funkwesten kommen , sonst ist man den "Damen und Herren" am Mattenrand vollkommen hilflos ausgeliefert. Wenn schon der gegnerische Coach die Fehlentscheidungen der Kampfrichter unumwunden einräumt, dass sagt alles............ So kann ich das ganze Jahr 2007 schon jetzt begraben und mich in Ruhe um andere Dinge kümmern. .....
Die Dutch Open in Eindhoven liefen gar nicht mal schlecht. Nach zwei Siegen bin ich erst gegen Nationalteam France rausgeflogen. Übrigens sieht man im Videoclip, dass man, selbst wenn man 20 Sekunden vor Ende mit 5 Punkten Vorsprung führt, durch einen übermotivierten Kampfleiter (Viva Mexico!) die "Hilfe" der Punktrichter und eigene Dummheit noch in den Sudden-Death muss.
Also für mich ganz klar: März 2007 - wird zum Monat der Kampfrichter ernannt- mal sehen wie das so weiter geht...
Bei den German Open in Bonn sollte es noch besser werden..... aber.... bei den Aufbauarbeiten an der erhöhten Kampffläche habe ich mir eine Metallpalette von 60kg auf den Fuß gedonnert und bekam im Krankenhaus striktes Kampfverbot. Trotzdem wollte ich es wissen und habe in der Runde eins praktisch einbeinig noch gewonnen, aber es war doch zuviel und ich musste vor dem zweiten Kampf aufgeben....Pech, wie üblich
Die Austrian Open in Innsbruck brachten mich immerhin nach drei Siegen und einer Halbfinalniederlage gegen den österreichischen WM-Teilnehmer und Lokalmatadoren Manuel Mark ( 7:8 ) wieder aufs Treppchen- wenn auch nur auf´s Unterste.
Zwei Wochen später fanden1000m Luftlinie von meinem Zuhause in Nürnberg die DaeDo-Open als Punkteturnier statt. Aber selbst dort hatte ich als offizieller NRW-ler keinen Heimvorteil und hab im sudden-death gegen einen alten Hasen verloren.
endlich Sommer....
Ferien in Nürnberg und Vorbereitung auf die Sporteignungsprüfung an der Deutschen Sporthochschule Köln. Auch wenn ich noch ein Jahr in die Schule muss, hab ich schon mal die Aufnahmeprüfung in Köln hinter mir, man weiß ja in unserem Sport nie, ob man nicht mal verletzt ist.
back to school....
Die Schule hat begonnen.
Aber das große Highlight war das einwöchige Trainingslager des Olympia-Teams aus Chinese Taipeh, bei uns im Internat. Mit "Okki" dem 72kg Weltmeister und Chu Mu-Yen dem Olympiasieger von 2004 hatten wir die Top-Leute bei uns. Die Sparringseinheiten waren super und gerade die beiden waren einfach sau-schnell und richtig gut. Auch wenn es von außen gut aussah, ne echte Sieg-Chance hatte keiner von uns. So haben die uns eben Taekwondo gezeigt, und wir ihnen Köln......mit all seinen "Sehenswürdigkeitinnen".
Die Turnierpause waren in diesem Jahr wegen der Weltqualifikation für Peking etwas länger. Das erste Turnier in der neuen Saison war der Rhein-Ruhr Pokal in Iserlohn. Mit drei kämpferischen Siegen zog ich ins Finale gegen Michael Wegrich, dem Liebling des Bundestrainers. Ein Sieg wäre enorm wichtig gewesen um Mal wieder zu einem Lehrgang eingeladen zu werden, aber leider habe ich im Sudden-Death verloren.
Doch Freundschaften stehen über Rivalitäten.
Bei den deutschen Juniorenmeisterschaften in Gelnhausen ging ich als Titelverteidiger und Favorit ins Rennen. 5:0 und 7:0 zum Start, dann ein kleiner Hänger und Punktepech, aber Sieg im Sudden-Death und im Finale wieder ein klares 7:1. Aber nicht mehr als Pflichtsiege und nach Punkten erstmals die Nummer eins in der Herrenrangliste und zum zweiten Mal Deutscher Juniorenmeister! Ob das aber schon dafür reicht mal wieder zu einem Kaderlehrgang eingeladen zu werden? Das Internatsteam wurde Mannschaftsmeister und Dimi kam direkt aus dem Krankenhaus mit frisch gebrochenem Jochbein, um uns zu coachen und zu unterstützen. DANKE DIMI !
Für den internationalen Park Pokal, im Dezember in Sindelfingen, standen die Chancen, nach Magen-Darm-Infekt, eigentlich schlecht. Kein Training und noch keine Kraft. Aber mit drei klaren Siegen schaffte ich es ins Halbfinale. Erneut war Servet Tazegül, der türkische Olympia-Aspirant und Bronzemedaillengewinner von Peking 2008, mein Gegner. Zwei Runden lang konnte ich den Kampf wieder offen halten und lag zeitweise sogar in Führung, doch in Runde drei hatte ich keine Reserven mehr und handelte mir vier Minuspunkte ein. ...